• 8. Oktober 2021
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Materialengpässe: Stärkster Preisanstieg seit 50 Jahren

Materialengpässe: Stärkster Preisanstieg seit 50 Jahren

Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im August 2021 um 12,6 Prozent gegenüber August 2020 gestiegen. Das ist der höchste Anstieg der Baupreise gegenüber einem Vorjahr seit November 1970. Vor allem die stark gestiegenen Materialpreise sorgen für den stärksten Anstieg seit 50 Jahren.

Im Vergleich zum letzten Bericht im Mai 2021 erhöhten sich die Baupreise im August 2021 nochmals um 3,5 Prozent. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer. Auf den Anstieg der Baupreise wirkten sich neben dem Basiseffekt durch die befristete Mehrwertsteuersenkung im 2. Halbjahr 2020 zusätzlich die stark gestiegenen Materialpreise aus. Ohne die Mehrwertsteuersenkung hätte der Preisanstieg rein rechnerisch immer noch 9,7 Prozent betragen.

Bauholz fast 50 Prozent teurer
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von August 2020 bis August 2021 um 14,5 Prozent. Den stärksten Anstieg gab es dabei bei den Zimmer- und Holzbauarbeiten. Sie sind aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Bauholz im In- und Ausland um 46,5 Prozent teurer geworden. Die Preise für Entwässerungskanalarbeiten stiegen um 15,1 Prozent, für Betonarbeiten erhöhten sie sich um 14,8 Prozent. Die Preise für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten stiegen um 14,5 Prozent und für Klempnerarbeiten um 13,8 Prozent.

Auch Ausbauarbeiten deutlich teurer
Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen im August 2021 gegenüber dem Vorjahr um 11,0 Prozent zu. Für Estricharbeiten erhöhten sie sich um 14,0 Prozent, für Metallbauarbeiten um 13,7 Prozent. Tischlerarbeiten kosteten 12,0 Prozent mehr als im August 2020, bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen stiegen die Preise um 10,9 Prozent.

Instandhaltungskosten steigen mit
Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) nahmen gegenüber dem Vorjahr um 11,9 Prozent zu.

Diese Meldung basiert auf einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes

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